Geography is what geographers do
Zu erfahren was Geographen so den ganzen Tag treiben war ein Ziel der Exkursion der TeilnehmerInnen des WPG GWK der 8A nach Graz am 25. 11. 2010. In dankenswerter Weise hat Familie Seifert einen komfortablen VW Bus zur Verfügung gestellt, und so war diese Exkursion in die steirische Landeshauptstadt an einem Tag möglich. Trotzdem wurde es ein langer Tag. Um 6.30 fuhren wir bereits los um rechtzeitig um 10.00 Uhr die Vorlesung von Prof. Eicher über die Festlandstaaten Südostasiens zu erreichen. Anschließend führte uns Frau Mag. Weigl durch die Räumlichkeiten des Geografischen Instituts der Uni Graz. Zwei ihrer Kollegen erläuterten uns die Projekte, an denen sie gerade arbeiten. Wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Regionalentwicklung, Abfallwirtschaft etc. als Entscheidungsgrundlage für Politik und Wirtschaft sind nur einige der breit gestreuten Betätigungsfelder für Geographen. Zu Mittag erwartete uns Roland Kloss, Absolvent unserer Schule und Student für Geografie und Umweltsystemwissenschaften, um uns die Stadt Graz zu zeigen. Als gelernter Geograph konnte er uns fundierte Informationen über die zweitgrößte Stadt Österreichs geben.
Um 16.00 Uhr hatten wir einen weiteren Termin im Büro für Raumplanung von DI Richard Resch. Er gab uns einen umfassenden Einblick in seine Tätigkeit (z. B. Erstellung von Flächenwidmungsplänen, Durchführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen, redigieren der Reiseberichte eines Wanderers auf der Bernsteinstraße ….)
Anschließend gingen wir wieder zurück an die Uni um dem Geographischen Colloquium beizuwohnen. Prof. Lieb, Spezialist für die Geographie der Hochgebirge, referierte gemeinsam mit zwei seiner Studenten über die Zunahme alpiner Gefahren als Folge der Klimaerwärmung. Eindrucksvoll war die Schilderung der einzelnen Schritte wissenschaftlichen Arbeitens für die Erstellung von Gefahrenzonenkarten im Glockner Gebiet. Die wissenschaftlich-kritische Diskussion durch das Fachpublikum war das letzte Highlight des ausgefüllten Tages.
Die anschließende Heimfahrt endete um 22.30 Uhr vor der Schule. In den Universitätsbetrieb hinein zu schnuppern ist eine interessante Erfahrung für angehende Maturanten, und auch mir tat es gut, wieder einmal Uni Luft zu atmen.
Mag. Alfred Meindlhumer